Mit den Kunden auf Augenhöhe

Haben Sie schon mal mit Ihren Kunden auf Augenhöhe Tee getrunken? Das mache ich öfters, Kaffee macht mich immer so nervös.

Natürlich reise ich nicht zu jedem Kunden für eine gute Tasse Tee, wo käme ich denn da bloss hin? Ich stelle mir den Kunden in meinem Gedächtnis vor. Dazu braucht es manchmal ein bisschen Phantasie, denn nicht selten findet die Auftragserteilung virtuell statt. Als Texterin im Homeoffice weiss man sich in solchen Situationen zu helfen. So picke ich eine nette Person aus meinem Bekanntenkreis heraus und schreibe ihr das, was ich ihr direkt auch so erzählen würde.

Für einen Garagenbetrieb verfasste ich einen Blog über die Funktion einer Klimaanlage: https://stadelmannhuber.ch/2020/06/25/coole-knoepfe-fuer-heisse-tage/. Mit viel technischem Gedöns wurde ich von den Mechanikern eingedeckt. Hätte ich diese Erklärungen 1:1 übernommen, wären die Leser wohl schon nach den ersten Zeilen abgesprungen.

Texte mit treffender Wirkung, brauchen eine Verbindung zum Kunden. Diese Verbindung entsteht am besten auf Augenhöhe. Der Kunde fühlt sich so auf seiner „Denkebene“ abgeholt, der Text wird verstanden und ein Dialog entsteht. Mit umgangssprachlichen Ausdrücken in meinen Texten, erhalte ich diese Brücke zum Leser aufrecht.

In der Kürze liegt die Würze

Dies gilt vorallem für überlange Wörter in einem Text. Besichtigungsvereinbarung, kräfteunterstützende oder Sitzungsvorbereitungstreffen, diese Wörter legen einen Text mit ihrer Länge lahm. Für diese Wörter gibt es treffende und kürzere Alternativen, welche den Sinn des Textes trotzdem treffen und das Auge des Lesers nicht strapazieren.

Das Anliegen der Kunden muss stets im Mittelpunkt gehalten werden. Sind die Worte mit einer ansprechenden Schreibweise gut eingepackt, wird der Marketingtext sein Zielpublikum auf Augenhöhe erreichen.

Wann trinken wir mal zusammen einen Tee?

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